AKUT wurde von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit der Weiterführung der Institutionellen Stärkung von ENACAL in Nicaragua beauftragt

Ziel der TZ Maßnahme ist die Effizienzverbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung. Dabei wird die institutionelle Stärkung des nationalen Wasserver- und Abwasserentsorgers Empresa Nicaragüense de Acueductos y Alcantarillados (ENACAL) unterstützt. Neben den Aussenstellen Boacco und Chontales werden nun auch noch St. Tomás, Camoapa und Acoyapa mit in das Vorhaben eingeschlossen.

Das Vorhaben beinhaltet die folgenden Maßnahmenbereiche:

Neben der Steigerung der Servicequalität (Versorgungsdauer und Kundenservice) geht es dabei um die Reduzierung der Außenstände und die Verbesserung der Prozesse zur ergebnis- und wirkungsorientierten Planung, Monitoring und Evaluierung u.a. durch Einführung des GIS basierten Systems SIGIL.

Zur Deckung der Betriebskosten soll vor allem die Reduzierung der physikalischen Wasserverluste, die Verringerung der Energiekosten und die Erhöhung der Einnahmen durch Ausbau und Pflege eines Kundenkatasters vorangetrieben werden.

Ein modernes System der Gewässermonitoring für Vorfluter soll eingeführt werden.

Die Betriebsführung von 14 von ENACAL betriebenen Kläranlagen soll so verbessert werden, dass die gesetzlichen Anforderungen für die Ableitung des klarwasser erfüllt werden.

Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren.

Im Rahmen des Programms „Power Generation from Biogas for Improved Agro-processing Efficiency“ wurde AKUT beauftragt Biogas Pilot Projekte zur Verwertung von organischen Abfällen aus verschiedenen landwirtschaftlichen Produktionsprozessen zu initiieren und umzusetzen.

Aufbauend auf den in Kenia gut bewährten AKUT-Fixed-Dome-Anlagen und einem angepassten Design für gerührte Reaktoren sollen Standardanlagen für verschiedene Substrate und Anwendungen entwickelt werden.

Baufirmen, Techniker und Ingenieure werden ausgebildet und anhand der umzusetzenden Pilotanlagen trainiert. Die Projektlaufzeit wird ca. ein Jahr sein.

Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz mit Peru in den nächsten Jahren hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Unterstützung und Förderung der urbanen Infrastruktur und der institutionellen Stärkung der öffentlichen Serviceunternehmen als strategisches Ziel definiert.

In diesem Rahmen wurde das Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen EPS Grau in Piura für die Umsetzung eines integrierten Projektes zur Verbesserung der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung und des Wasserressourcenmanagement ausgewählt.

AKUT wurde dazu zusammen mit dem Schweizer Partner Seecon GmbH für die institutionelle Stärkung der EPS Grau beauftragt.
Die Projektlaufzeit liegt bei 3 Jahren.

Auf dem Bild: Nach der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages
v.l.n.r: Thilo Burkard, Vertreter AKUT; Hans Ruedi Bortis, Botschafter der Schweiz; Martin Perter, Leiter Sekretariat für Wirtschaft der Schweiz in Peru

Das Programm zur Modernisierung und Stärkung der Siedlungswasserwirtschaft – PROAGUA II – unterstützt die Umsetzung eines ambitionierten Umstrukturierungsprozesses in der peruanischen Wasserwirtschaft.

Durch das „Gesetz zur Modernisierung“ (Ley de Modernización de los Servicios de Saneamiento Nº 30045) und die Schaffung der neuen Sektororganisation OTASS (Organismo Técnico de Administración de los Servicios de Saneamiento) soll der Sektor grundlegend strukturell reorganisiert werden.

Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen (WVU), die bestimmten Leistungskriterien nicht entsprechen, sollen unter eine Übergangsverwaltung gestellt werden (Régimen de Apoyo Transitorio, RAT), um die Versorgungssituation zu verbessern.

AKUT wurde dazu mit dem Partner Como Consult GmbH beauftragt in drei Handlungsfeldern das Programm PROAGUA II zu unterstützen:
1. Umsetzung des Gesetzes zur Modernisierung der Siedlungswasserwirtschaft
2. Verbesserung der Leistungsfähigkeit von WVU in Übergangsverwaltung
3. Verbesserung des Abwassermanagements in WVU

Die Projektlaufzeit ist auf 4 Jahre angesetzt.

Im Rahmen des Weltbank-Projektes „Fäkalschlammmanagement: Diagnosetools und Richtlinien für die Dienstleitungserbringung in städtischen Armutsgebieten“ wurde AKUT im Mai 2014 mit der Durchführung von Befragungen zum Thema Fäkalschlammmanagement in Lima, Peru beauftragt. Diese Befragungen sind Teil einer weltweiten Untersuchung, die in fünf Städten auf vier Kontinenten stattfindet.

Dies beinhaltet die Durchführung einer Haushaltsbefragung (720 Haushalte) und Fokusgruppendiskussionen, Erfassung und Analyse von Fäkalschlammproben und die Dokumentation von Transektbegehungen und Feldbeobachtungen.

Seit Oktober 2013 ist AKUT im Auftrag der GIZ im Rahmen der Deutschen Klimatechnologie Initiative (DKTI) in Brasilien tätig. Im Rahmen des bis März 2016 gehenden Projektes soll die energetische Nutzung von Biogas im Bereich Abwasser gefördert werden.

Das Vorhaben unterstützt die brasilianische Energieplanungsbehörde EPE (Empresa de Pesquisa Energética) bei der Analyse des Biogaspotenzials Brasiliens, sowie bei der Identifizierung erfolgreicher Biogasgeschäftsmodelle und Hemmnisse zur wirtschaftlichen Nutzung von Anaerobtechnologien, so dass diese Informationen für wichtige Stakeholder im Biogassektor genutzt werden können. Im Laufe des Projektes sollen vier Pilot- und Demonstrationsvorhaben initiiert werden.

Für eine Verbesserung der Energieeffizienz und die energetische Nutzung von Biogas in Kläranlagen sind Informationen über den Energiebedarf und das Gaspotenzial der Anlagen notwendig. Um das Klärgaspotenzial zu ermitteln und Vorschläge für zukünftige Abwasserbehandlungsprojekte zu entwickeln wird eine Messkampagne an zehn ausgewählten Kläranlagen durchgeführt.

AKUT hat in der Arbeitsgemeinschaft ZUSIE zusammen mit der Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH, Hoppegarten, und dem Lehrstuhl Wasserwirtschaft der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät, Universität Rostock, ein Gutachten über regionale Entwicklungsszenarien in der Siedlungswasserwirtschaft unter den Bedingungen des demografischen Wandels im Land Brandenburg erarbeitet.

Sichere Trinkwasserversorgung und geordnete Abwasserentsorgung sind wesentliche Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge. Mit dieser Studie sollen die Aufgabenträger, die Gemeinden und die Öffentlichkeit für die möglichen Folgen des demografischen Wandels sensibilisiert werden. Im Rahmen eines Leitbildprozesses sollen Folgen für die Kosten, die Finanzierbarkeit sowie die Organisation der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung entwickelt werden.

Die Kurzfassung dieser Studie vom November 2013 ist auf der Internet-Seite Leitbildsiedlungswasserbb.de veröffentlicht.