Phragmifiltre ® Pflanzenkläranlagen zur Abwasserreinigung

Zentral Portugal, 2009

Projektleistung:

Entwurfsplanung für 11 Standorte mit Pflanzenkläranlagen und SBR-Anlagen zwischen 500 und 2.000 Einwohnern

Ausführungsplanung für 3 Phragmifiltre® Anlagen in S. Pedro de Alva, Aveleira und Cortes

Oberbauleitung

Betriebsanleitung, Personaleinweisung und Betriebsbegleitung

 

Kennzahlen:

CSB < 125 mg/l
BSB < 25 mg/l
AFS < 35 mg/l

Energieeffizienz:

< 5 kWh je Einwohner und Jahr
< 0,1 kWh je m³ Abwasser

Baukosten:

1,240 Mio. €

Herausforderung:

Errichtung von dezentralen Kläranlagen an drei gebirgigen Standorten unter Vermeidung von Geruchsbelästigungen und zur integrierten Schlammbehandlung für ca. 2.000 Einwohner.

In zwei Fällen musste eine bestehende Kläranlage abgebrochen oder erweitert werden, da diese nicht mehr den Anforderungen moderner Versorgungs- und Umwelttechnik entsprachen.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurden in Portugal ausschließlich horizontal durchströmte Bodenfilter errichtet, die bei ausreichender Abwasserreinigung einen sehr hohen Flächenbedarf besitzen.

Die Abwasserbehandlung war in der Praxis häufig unbefriedigend.

Die Kläranlagen wurden in der Regel mit großen Absetz- bzw. Ausfaulgruben ausgestattet, die entweder nicht ausreichend stabilisierten Schlamm produzieren oder zu einer hohen Methanemission führen.

Lösung:

Zusammen mit der portugiesischen Baufirma Oliveiras SA wurde für jeden Standort ein alternatives Konzept erarbeitet. Erstmalig kam dabei in Portugal Abwassertechnik vom Typ Phragmifiltre® zum Einsatz. In der Ausführung konnten nahezu beliebige geometrische Formen für die Filteroberfläche gewählt und an den Standort angepasst werden.

Diese Pflanzenkläranlagen operieren ausschließlich aerob (sauerstoffabhängig). Die Bildung von Gerüchen und Methan wird so weitestgehend vermieden.

Durch den Einsatz von Phragmifiltre® Anlagen wird das Schlammaufkommen drastisch reduziert. Das erleichtert den Betrieb an entlegenen Standorten. Schlamm muss nur noch im Abstand von 10 bis 15 Jahren abtransportiert werden.

Alle Pflanzenkläranlagen erzielen stabile Ablaufwerte, die die vorgeschriebenen Grenzwerte im Betrieb jeweils deutlich unterschreiten.