![Akut Umwelt](/wp-content/themes/akut/img/logo.png)
![](https://www.akut-umwelt.de/wp-content/uploads/2024/12/Kampala.jpg)
Entwicklungsszenarien in der Siedlungswasserwirtschaft
Forschung für dezentrale Wiederverwendung von gebrauchtem Wasser
Kampala - Bewirtschaftung der Wasserressourcen im Viktoriasee-Becken
Neue Arbeitsphase für das HPI Kampala in Uganda begonnen
Im Rahmen des „Lake Victoria Basin – Integrated Water Resource Management Programme“ haben AKUT und seine Joint-Venture-Partner eine neue Arbeitsphase des High Priority Investment (HPI)-Projekts in Kampala, Uganda, gestartet. Dieses von der KfW mit Mitteln des BMZ und der EU durchgeführte Projekt zielt darauf hin, die Verschmutzung des Viktoriasees zu reduzieren. Das HPI-Projekt in Kampala ist eines von vier ähnlichen Investitionsprojekten, die in Uganda, Kenia, Ruanda und Tansania durchgeführt werden. Alle verfolgen das Ziel, das Abwassermanagement zu verbessern und die regionale Wasserqualität zu schützen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2023 begann die Entwurfsphase des Projekts in Kampala mit einem Kick-off-Meeting am 23. Oktober. In dieser Phase entwickeln die Berater Pläne für Pumpstationen, Druckleitungen und Kanalisationsnetze, um Abwasser aus dem südlichen Luzira-Einzugsgebiet (SOLCA) zur Kläranlage Nakivubo zu leiten. Dieser Plan steht im Einklang mit dem aktualisierten Kampala-Sanitärbericht von 2022, der die Hauptinvestitionsbereiche für den Ausbau des Kanalisationsnetzes in Kampala identifiziert. AKUT legt dabei den Fokus auf eine robuste, wartungsarme und energieeffiziente Infrastruktur.
Derzeit wird unbehandeltes Abwasser aus dem SOLCA-Gebiet in veraltete Klärteiche eingeleitet, die nicht mehr effektiv arbeiten, sodass verschmutztes Wasser in die Inner Murchison Bay des Viktoriasees gelangt. Mit den geplanten Modernisierungen wird dieses Abwasser künftig zur Kläranlage Nakivubo geleitet, wo durch die Behandlung täglich etwa 1,8 Tonnen des biochemischen Sauerstoffbedarfs (BSB5) entfernt werden sollen – ein wesentlicher Indikator für organische Verschmutzung, die den Sauerstoffgehalt des Wassers verringert. Diese Reduzierung trägt zum Schutz des Viktoriasee-Ökosystems bei und verbessert die Gesundheit der lokalen Bevölkerung. In Zusammenarbeit mit der National Water and Sewerage Corporation (NWSC) und dem Ministry of Water and Environment (MWE) streben AKUT und die Projektbeteiligten an, den Abwasseranschluss für SOLCA bis 2027 fertigzustellen. Dieser bedeutende Meilenstein wird einen großen Schritt nach vorne bedeuten, um den Viktoriasee zu schützen und eine nachhaltige Wasserqualität für die Region zu gewährleisten.