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Erstes Afrikanisches Biogasforum - Nairobi 2016

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Live auf der IFAT - Abwasserheber und neue Konzepte für alte Teiche

12.06.2016

Naturnahe + technische Wasserbehandlung im Fokus von AquaNES

In unserem neuen Forschungsvorhaben, das zum 1. Juni 2016 startete, wollen wir die Vorteile in der Kombination von technischen Behandlungsstufen mit Pflanzenkläranlagen demonstrieren. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) und den Berliner Wasserbetrieben (BWB) errichten wir eine Pilotanlage auf dem Klärwerk Schönerlinde, um die zusätzliche Entfernung von Spurenstoffen aus dem Kläranlagenablauf zu erproben. In diesem Fall werden zwei verschiedene Typen von Pflanzenkläranlagen mit einer vorgeschalteten Ozonstufe betrieben. Mit dieser Verfahrenskombination sollen beispielsweise diejenigen schwer abbaubaren Medikamentenrückstände zerstört und reduziert werden, die ohne zusätzliche Vorbehandlung Kläranlagen, bewachsene Bodenfilter und aquatische Feuchtgebiete nahezu unbeschränkt passieren.

Das Projekt ist eingebunden in einen europäischen Forschungsverbund mit dem Namen AquaNES. 30 Partner aus 10 Ländern beteiligen sich daran mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Neben der Abwasserbehandlung spielt die Trinkwasseraufbereitung bzw. die Kreislaufführung mit Grundwasseranreicherung aus belasteten Oberflächengewässern ebenfalls eine wichtige Rolle.

Gleichzeitig sollen in diesem Projekt innovative Messverfahren zur schnellen Erfassung von E.coli und Antibiotica Resistenzen im Abwasser angewendet werden. Mit Hilfe von neuen Bewertungsmethoden und der Entwicklung von Entscheidungshilfen einschließlich umweltbezogenem, kostenbezogenem und sozialem Life Cycle Assessment (LCA) und Ecosystem Services Analysis (ESA) werden Planer und Anwender unterstützt.

Valérie Bénard, zuständige Referentin im Europäischen Büro für Kleine und Mittlere Unternehmen (EASME), hatte beim ersten Treffen der Projektpartner Anfang Juni in Basel deutlich gemacht, dass an das Projekt große Erwartungen gestellt werden. Nach der über ein Jahr dauernden Ausschreibungsprozedur im Call „Water-1b-2015“ für Innovative Demonstations- und Pilotanlagen im Programm Horizon2020 waren aus 160 eingereichten Projektvorschlägen nur 8 Vorhaben zur Umsetzung ausgewählt worden. Das Projektvolumen beträgt insgesamt 10,7 Mio EUR, und wird zu 73 Prozent öffentlich gefördert. Die Federführung für dieses Projekt hat Prof. Dr.-Ing. Thomas Wintgens von der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Life Sciences, Institut für Ecopreneurship.

Die Ergebnisse aller Teilprojekte werden in den nächsten drei Jahren (Projektlaufzeit bis Mai 2019) auf verschiedensten Wegen veröffentlicht mit dem Ziel, durch eine breite Anwendung der besten Verfahren die Innovation in der Wasserwirtschaft zu stärken.

Die Aufgabe von AKUT besteht schließlich darin, Richtlinien und Hinweise für Planung und Betrieb gut funktionierender Pflanzenkläranlagen-Kombinationen zu erarbeiten. Die Versuchsanlagen weiterer Partner befinden sich dazu in Rheinbach (Deutschland), Packington (England) sowie auf den Inseln Antiparos und Thirasia in Griechenland.

 

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Klärgasnutzung in Mexiko

15.04.2016

Live auf der IFAT - Abwasserheber und neue Konzepte für alte Teiche

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2016 haben unsere Kunden und Geschäftspartner wieder Gelegenheit, uns persönlich auf der internationalen Fachmesse für Technischen Umweltschutz  in München zu treffen. An unserem IFAT Stand in Halle A 5 unter dem Dach von Berlin Partner informieren wir Sie über unsere neuesten Produkte und Verfahren zur Behandlung, Verwertung und Ableitung von Regenwasser und Abwässern aus Kommune, Haus und Betrieb. Auch in diesem Jahr wird unser Schwerpunkt auf angepasste, dezentrale oder kleinräumige Lösungen für den ländlichen und städtischen Raum liegen.

Ein besonderes Highlight wird unsere live-Präsentation eines selbsttätigen Abwasserbeschickungshebers sein. Dieser arbeitet völlig ohne Fremdenergie, benötigt keine Hilfkonstruktionen für ein gesicherters Anspringen und ist speziell für große Wassermengen und stark verschmutztes Abwasser ausgelegt. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich ideale Lösungen z.B. für die Ertüchtigung von Abwasserteichanlagen, zusammenstellen.

Gerade in Gebieten mit Mischwasserkanalisation bleiben sonst vielfach nur aufwändige technische Lösungen, um alle aktuellen Ansprüche an die Abwasserbehandlung zu erfüllen. Die Kombination eines robusten Mischwasserpflanzenfilters nach dem neuen Entwurf des A-262 (Gelbdruck 2016) mit diesem Abwasserheber erlaubt den höchstmöglichen hydraulischen Wirkungsgrad bei gleichzeitig guter bis sehr guter Reinigungsleistung. Im Endeffekt können somit die hohen stofflichen Anforderungen in kleinen Mischwassernetzen erreicht werden, die sonst nur durch aufwändige Netztrennung erzielt werden.

Wenn Sie Interesse an solchen oder ähnlichen einfachen, kostensparenden und deshalb auf Dauer nachhaltigen Lösungen haben, beraten wir Sie gerne an unserem Eckstand Nr. 227/326 in Halle A 5. Selbstverständlich erhalten Sie hier auch Beratung zu unserem gesamten Leistungsspektrum einschließlich der Produktion und Erfassung von Biogas aus häuslichem Abwasser und organischen Abfällen, der Energieeinsparung und der Einspeisung von Strom und Wärme in semizentrale Netze, sowie zur SBR-Teichanlagen oder Neuartige Sanitärsysteme (NASS). Gerne können Sie mit uns vorab Termine für die IFAT vereinbaren. Teilen Sie uns bei der Gelegenheit Ihr Interesse an einer Eintrittskarte für den Besuch unseres Messestandes mit. Termine und Messekarten unter Tel. 030 52000950.

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Abschlussworkshop Rainwater-Harvesting im Süden Marokkos

15.04.2016

Klärgasnutzung in Mexiko

Im Rahmen des Programms „Energetische Nutzung städtischer Abfälle – EnRes“ wurde AKUT von der GIZ mit dem Arbeitspaket Biogas aus Klärschlamm beauftragt. Die Laufzeit des Projektes wird etwas über 2 Jahre betragen. AKUT arbeitet für das Vorhaben mit den mexikanischen Ingenieurbüros IBtech und UCY zusammen.

Neben der Erarbeitung eines Leitfadens zur Nutzung von Klärgas auf Kläranlagen und von Lehrmaterial für Schulungen und Seminare zum Thema, soll vor allem ein Pilotprojekt initiiert, umgesetzt und begleitet werden. Aus 27 Kläranlagen mit einer Zulaufmenge von mehr als 250 l/s wurden 8 Anlagen ausgewählt, die einer detaillierten Bestandsaufnahme im Hinblick auf Sinnhaftigkeit und technische Realisierungsmöglichkeit als Pilotprojekt der Klärgasnutzung innerhalb der kurzen Projektlaufzeit unterzogen wurden.

Für weitere Planungen wurden die Kläranlagen León, Colima und Paso Limón ausgewählt. Eine Realisierung der Anlagentechnik ist für Anfang 2017 geplant.

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